Kraftstoffkontamination bezieht sich auf die Verunreinigung von Flugzeugtreibstoff durch Fremdstoffe, die die Leistung eines Triebwerks negativ beeinflussen oder sogar gefährliche Situationen verursachen können. Dies kann durch das Eindringen von Wasser, Mikroorganismen, Schmutz, Rost oder anderen chemischen Substanzen in den Treibstoff geschehen. Wasser ist eine der häufigsten Verunreinigungen und kann sich unter bestimmten Bedingungen, wie bei tiefen Temperaturen, in Form von Eis in den Kraftstoffleitungen anreichern und diese verstopfen. Bakterien und Pilze, die in Kraftstofftanks unter feuchten Bedingungen gedeihen, können außerdem die Filter verstopfen und Korrosionsschäden in den Tanks verursachen. Auch Rückstände von Reinigungsmitteln oder falschen chemischen Zusätzen stellen Risiken dar. Verunreinigter Kraftstoff kann die Triebwerksleistung beeinträchtigen, zu Schäden an den Turbinen führen oder schlimmstenfalls zu einem Triebwerksausfall führen. Fluggesellschaften und Flugzeugbetreiber haben daher strenge Verfahren zur Überwachung und Prüfung des Kraftstoffs entwickelt, beispielsweise durch regelmäßige Probenentnahme, Filtration und Entwässerung der Kraftstofftanks. Dieser präventive Ansatz ist entscheidend, um die Betriebssicherheit aufrechtzuerhalten und Unfälle zu vermeiden.