In der Luftfahrt bezeichnet der Begriff „Abschirmung“ das Phänomen, bei dem ein Flugzeugteil den Luftstrom in einem bestimmten Bereich beeinflusst und dadurch aerodynamische Effekte oder Strömungsabrisse verhindern oder abschwächen kann. Dieser Effekt tritt häufig bei der Konfiguration der Tragflächen, Leitwerke oder anderer Anbauteile auf. So kann die Position eines Flugzeugrumpfes oder von Triebwerken den Luftstrom um bestimmte Bauteile so verändern, dass sich die Druckverhältnisse günstig entwickeln. Die Abschirmung kann sowohl positive als auch negative Effekte haben. Positiv angewendet kann sie beispielsweise die Belastungen eines Flugzeugteils verringern, indem sie es vor extremen aerodynamischen Kräften „abschirmt“. Diese Technik wird gezielt in der Flugzeugkonstruktion genutzt, um den Luftwiderstand zu minimieren und die Effizienz zu maximieren. Ein Beispiel hierfür ist die Positionierung von Störklappen vor bestimmten Komponenten, um eine unerwünschte Luftströmung zu unterbinden. In einigen Fällen kann die Abschirmung jedoch auch ungewollte Nebenwirkungen haben, wie zum Beispiel die Verwirbelung von Luft hinter abgeschirmten Komponenten, was wiederum die Aerodynamik in nachgeordnete Bereiche negativ beeinflussen kann. Daher ist es wichtig, die Auswirkungen von Abschirmung sorgfältig zu untersuchen und zu berücksichtigen