Abstieg

Der Begriff „Abstieg“ in der Luftfahrt beschreibt den kontrollierten Sinkflug eines Flugzeugs von einer höheren Flugstufe hin zu einer niedrigeren. Dieser Vorgang wird in der Regel eingeleitet, wenn das Flugzeug seinen Zielpunkt erreicht und sich auf die Landung vorbereitet. Während des Abstiegs reduzieren die Piloten schrittweise die Flughöhe und verlangsamen das Flugzeug, um eine sichere Annäherung an den Zielflughafen zu gewährleisten. Der Abstieg muss so geplant werden, dass sowohl die vertikale Geschwindigkeit als auch die aerodynamische Stabilität des Flugzeugs gewahrt bleiben. Die Piloten bedienen sich dabei oft der sogenannten „Descent Profiles“, um eine möglichst optimale Abstiegslinie zu halten, die Faktoren wie Spritverbrauch und Umwelteinflüsse berücksichtigt. Je nach Art des Fluges kann der Abstieg entweder manuell durch den Piloten oder automatisch durch das Bordflugkontrollsystem gesteuert werden. In kommerziellen Flugbetrieben beginnt der Abstieg häufig etwa 100 bis 150 nautische Meilen vor der Landung und kann, je nach Flughöhe, mehrere Minuten bis zu einer Stunde dauern. Ein fehlerhafter oder zu steiler Abstieg birgt Risiken wie eine Überlastung des Flugzeugs oder das Verfehlen von Airway-Routen und Sicherheitsmindesthöhen. Descent Clearance wird dabei von der Flugverkehrskontrolle erteilt, die dafür sorgt, dass der Abstieg koordiniert und sicher in das gesamte Luftverkehrssystem integriert wird. Ein sicherer und kontrollierter Abstieg ist ein essentieller Bestandteil jedes erfolgreichen Fluges.

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