Aeromechanik ist ein Teilgebiet der Mechanik, das sich mit den Bewegungen von Körpern in der Luft beschäftigt, insbesondere von Flugkörpern wie Flugzeugen und Hubschraubern. Es umfasst die Wechselwirkungen zwischen den Kräften eines bewegten Körpers und der umgebenden Luft. Die Aeromechanik vereint Elemente aus der Aerodynamik, der die Strömungsluft und die daraus resultierenden Kräfte auf den Körper untersucht, und der Kinematik sowie der Statik von Luftfahrzeugen. Grundlegende Themen der Aeromechanik sind die Auftriebserzeugung, der Luftwiderstand, die Steuerung und Stabilität von Flugzeugen sowie die Auswirkungen unterschiedlicher Flugzustände auf die Struktur und Dynamik des Flugkörpers. Aeromechanik ist entscheidend für die Analyse und das Verständnis des Flugverhaltens und der Leistung von Luftfahrzeugen bei verschiedenen Geschwindigkeiten und unter unterschiedlichen atmosphärischen Bedingungen. Dabei wird zwischen subsonischen, transsonischen, supersonischen und hypersonischen Bedingungsregimen unterschieden, die jeweils spezifische aeromechanische Herausforderungen mit sich bringen. Wichtige Anwendungen der Aeromechanik sind die Auslegung von Tragflächen, die Optimierung der aerodynamischen Form eines Flugzeugs sowie die Berechnung von Schwingungen und Vibrationen, die während des Fluges auftreten können. Aeromechanik spielt auch eine Rolle in der Entwicklung neuer Fluggeräte, bei denen die Einflüsse der Luftströmung auf Bauteile wie Rotorblätter oder Tragflächen sorgfältig analysiert werden müssen.