AIRMET steht für „Airman’s Meteorological Information“ und bezeichnet eine Wetterwarnung, die für die Luftfahrt von besonderer Bedeutung ist. Diese Information richtet sich insbesondere an Pilotinnen und Piloten von kleineren Luftfahrzeugen, die in niedrigen Höhen und oft unter Sichtflugbedingungen (Visual Flight Rules, VFR) operieren. AIRMETs warnen vor meteorologischen Phänomenen, die die Flugsicherheit beeinträchtigen können, jedoch im Allgemeinen nicht so schwerwiegend sind wie die in SIGMETs (Significant Meteorological Information) beschriebenen Bedingungen. Zu den typischen Wettererscheinungen, die durch AIRMETs gemeldet werden, gehören moderate Turbulenzen, Icing (Vereisung), niedrige Wolkenbasen oder schlechte Sicht durch Nebel. Der Hauptzweck von AIRMET-Meldungen liegt in der rechtzeitigen Bereitstellung von Informationen über potenziell gefährliche Wetterbedingungen, bevor ein Flugzeug in den betroffenen Luftraum eintritt. Diese Warnungen werden in regelmäßigen Intervallen veröffentlicht, in der Regel alle sechs Stunden, und werden über verschiedene Kommunikationskanäle der Luftfahrtbehörden bereitgestellt. AIRMETs sind für großflächige und langfristige Wettererscheinungen gedacht, die das Fliegen erschweren können, ohne jedoch ein unmittelbares oder lebensbedrohliches Risiko darzustellen. Piloten werden ermutigt, vor und während ihres Fluges AIRMET-Berichte zu überprüfen, um präventive Maßnahmen treffen zu können. In vielen Ländern wird das AIRMET-System von nationalen Wetterdiensten in Zusammenarbeit mit Luftfahrtbehörden betrieben, um eine reibungslose und sichere Flugplanung und -durchführung zu ermöglichen.