Ein Alternativflugplatz, auch Ausweichflugplatz genannt, ist ein Flughafen, der in einem Flugplan als Alternative zu dem ursprünglich geplanten Zielflughafen vorgesehen wird. Dieser Platz kann im Falle eines Notfalls, ungünstiger Wetterverhältnisse oder anderer unvorhergesehener Ereignisse genutzt werden, wenn eine Landung am ursprünglichen Zielflughafen nicht möglich ist. Die Angabe eines oder mehrerer Alternativflugplätze ist insbesondere für interkontinentale oder längere Flüge von entscheidender Bedeutung. Ein solcher Flugplatz muss bestimmte Kriterien erfüllen, wie beispielsweise ausreichende Infrastruktur, Kraftstoffversorgung und Start- und Landebahnlänge, die für den jeweiligen Flugzeugtyp notwendig sind. Je nach Flugstrecke wird zwischen Start-, Strecken- und Ankunftsalternativflugplätzen unterschieden. Der Flugplan eines Flugzeugs muss immer mindestens einen Alternativflugplatz beinhalten, um den Betrieb im Luftverkehr sicherzustellen und unvorhergesehenen Ereignissen begegnen zu können. In extremen Fällen, wie zum Beispiel bei technischen Problemen oder medizinischen Notfällen, kann ein Flugzeug auch frühzeitig zu einem Alternativflugplatz umgeleitet werden. Die Wahl des Alternativflugplatzes erfolgt oft unter Berücksichtigung der Wetterprognosen, sowie der wirtschaftlichen und logistischen Faktoren. In manchen Fällen kann es sich auch um einen sogenannten „Kontinentalalternativflugplatz“ handeln, der auf einem anderen Erdteil liegt und vor allem bei transozeanischen Flügen eine Rolle spielt.