Betriebskosten sind in der Luftfahrt die Ausgaben, die mit dem Einsatz eines Flugzeugs in direktem Zusammenhang stehen. Sie setzen sich aus verschiedenen Kostenfaktoren zusammen, die sowohl unmittelbare als auch laufende Betriebsausgaben umfassen. Zu den direkten Betriebskosten zählen Treibstoffkosten, Wartung und Instandhaltung, Versicherungen und Gebühren, die an Flughäfen anfallen, wie z. B. Lande- und Abfertigungsgebühren. Ebenfalls dazu gehören die Kosten für die Besatzung sowie diverse Flugsicherungsgebühren. Daneben gibt es auch indirekte Betriebskosten, wie zum Beispiel Verwaltungsausgaben und Marketingkosten, die nicht unmittelbar für den eigentlichen Betrieb des Flugzeugs, aber für den reibungslosen Ablauf des gesamten Flugbetriebs unerlässlich sind. Faktoren wie Flugstrecke, Flugzeugtyp, Auslastung und äußere Einflüsse wie Wetter oder geopolitische Ereignisse haben einen signifikanten Einfluss auf die Betriebskosten. Messgrößen wie die Kosten pro Passagierkilometer (CASK) oder pro verfügbarem Sitzkilometer (ASK) werden häufig verwendet, um die Betriebskosten im Verhältnis zu Leistung oder Ertrag zu bewerten. Durch effiziente Routenplanung, Flottenmanagement und modernere Flugzeugmodelle bemühen sich Fluggesellschaften fortlaufend, die Betriebskosten zu optimieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch Nachhaltigkeitsstrategien, wie die Flottenmodernisierung oder der Einsatz alternativer Kraftstoffe, können langfristig zur Senkung der Betriebskosten beitragen.