CFIT (Controlled Flight Into Terrain)

CFIT (Controlled Flight Into Terrain) bezeichnet einen Unfalltyp in der Luftfahrt, bei dem ein flugtaugliches Flugzeug unter Kontrolle der Besatzung in den Boden, ein Gewässer oder ein Hindernis fliegt. Dabei kommt es oft zu schweren Schäden oder dem Totalverlust des Flugzeugs, wobei die Insassen in vielen Fällen ums Leben kommen. Die Ursachen für solche Unfälle liegen häufig in unzureichender Situationswahrnehmung, Navigationsfehlern oder widrigen Wetterbedingungen. Besonders gefährdet sind Flugzeuge im Anflug oder bei der Annäherung an unübersichtliche Geländeformationen, wie etwa Gebirge. In vielen Fällen sind Unachtsamkeit oder falsche Instrumentenauslegung während des Flugs ursächlich. Um CFIT-Unfälle zu verhindern, kamen in den letzten Jahrzehnten vermehrt technische Hilfsmittel zum Einsatz, wie das Ground Proximity Warning System (GPWS) und später das Enhanced Ground Proximity Warning System (EGPWS). Diese Systeme warnen die Piloten rechtzeitig vor einer drohenden Annäherung an den Boden. Trotz dieser Fortschritte ist CFIT nach wie vor eine der Hauptursachen für tödliche Flugunfälle, insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Verkehrsflugzeugen. Menschliche Fehler, etwa unzureichende Trainingsstandards oder Entscheidungsschwächen der Besatzung, spielen weiterhin eine bedeutende Rolle bei solchen Vorfällen. Eine kontinuierliche Verbesserung der Ausbildung und Sicherheitssysteme trägt jedoch dazu bei, das Risiko von CFIT weiter zu minimieren. Insbesondere in der modernen kommerziellen Luftfahrt hat sich die Anzahl der CFIT-Unfälle seit Einführung dieser Technologien deutlich reduziert.

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