Das Durchstarten bezeichnet in der Luftfahrt das kontrollierte Abbrechen eines Landeanflugs und den Übergang in einen erneuten Steigflug. Diese Maßnahme wird meist auf Anweisung des Lotsen oder nach Entscheidung des Piloten durchgeführt, wenn die Bedingungen für eine sichere Landung nicht erfüllt sind. Gründe für ein Durchstarten können unter anderem schlechte Sichtverhältnisse, ungünstige Wetterbedingungen, Hindernisse auf der Landebahn oder Probleme mit der Flugzeugtechnik sein. Während des Durchstartens wird zunächst die Leistung der Triebwerke erhöht, um wieder an Höhe zu gewinnen. Gleichzeitig wird die Flugzeugnase angehoben und das Fahrwerk eingefahren, sofern es bereits ausgefahren war. Der Pilot steuert das Flugzeug dann wieder in eine geeignete Position für einen neuen Landeanflug. Das Durchstarten ist ein standardisiertes Verfahren, das in der Ausbildung von Piloten intensiv geübt wird, um einen sicheren Flugablauf zu gewährleisten. Es ist keine Notfallmaßnahme, sondern ein regulärer Flugvorgang, der jederzeit bei Bedarf durchgeführt werden kann. In einigen Fällen wird das Durchstarten auch präventiv durchgeführt, etwa wenn die Landebahn blockiert ist. Es gehört zu den Routineverfahren im Flugbetrieb, um die Sicherheit in der Luftfahrt zu gewährleisten. Piloten erhalten in ihrer Ausbildung spezielle Verfahren und Anweisungen für das Durchstarten, die je nach Flugzeugtyp und Flugsituation variieren können.