Fehlanflug

Ein Fehlanflug (auch Go-Around genannt) bezeichnet in der Luftfahrt das Abbrechen eines Landeanflugs, bei dem das Flugzeug, anstatt auf der vorgesehenen Landebahn aufzusetzen, erneut aufsteigt und eine neue Landung vorbereitet. Solch ein Manöver wird durchgeführt, wenn bestimmte Kriterien für eine sichere Landung nicht erfüllt sind. Gründe für einen Fehlanflug können vielfältig sein, darunter schlechte Wetterbedingungen, unerwartete Hindernisse auf der Landebahn, technische Probleme am Flugzeug oder Anweisungen durch die Flugverkehrskontrolle. Der Fehlanflug ist ein Standardverfahren und gehört zu den sicherheitsrelevanten Maßnahmen im Luftverkehr. Piloten trainieren dieses Manöver regelmäßig, um es im Ernstfall routiniert und sicher durchführen zu können. Häufig erfolgt ein Fehlanflug in einer Höhe von 50 bis 100 Metern über der Landebahn, sobald erkannt wird, dass eine sichere Landung nicht gewährleistet werden kann. Nach Einleitung des Fehlanflugs steigt das Flugzeug wieder auf und der Pilot erhält Anweisungen von der Flugverkehrskontrolle für einen neuen Anflug oder eine alternative Landebahn. In der Regel wird der Fehlanflug bereits vor Erreichen der Mindestentscheidhöhe (Decision Height oder DA) eingeleitet, sollte eine instabile Fluglage oder Verfahrensabweichungen vorliegen. Der Vorgang stellt keine Gefahr für die Insassen dar, sondern dient der Maximierung der Flugsicherheit.

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