Frontensysteme sind wetterbestimmende Grenzflächen zwischen zwei Luftmassen unterschiedlicher Temperatur, die in der Meteorologie und insbesondere in der Luftfahrt von großer Bedeutung sind. Sie treten an der Grenze zwischen warmer und kalter Luft auf, wobei die Fronten oft als Kaltfront, Warmfront oder Okklusionsfront klassifiziert werden. Eine Kaltfront entsteht, wenn kalte Luft nach vorne drängt und die warme Luft nach oben abstößt. Bei einer Warmfront gleitet die warme Luft über die kalt liegende Luft hinweg. Eine Okklusionsfront hingegen entsteht, wenn eine Kaltfront eine vorauslaufende Warmfront einholt und diese „okkludiert“ wird. Frontensysteme sind verantwortlich für Wetterumschwünge, plötzliche Temperaturveränderungen sowie Niederschläge und können in der Luftfahrt zu Turbulenzen, schlechter Sicht oder Vereisungen führen. Piloten müssen daher gut über das Vorhandensein, die Lage und Bewegung von Fronten informiert sein, um Flüge entsprechend planen und mögliche Gefahren minimieren zu können. Wetterkarten und Flugwetterberichte spielen hier eine zentrale Rolle. Da Frontsysteme oft mit Bewölkung und Schlechtwettergebieten verbunden sind, stellen sie für die Navigation und die Flugsicherheit ein nicht zu unterschätzendes Element dar. Aus diesem Grund gehört die Erkennung und Einschätzung von Fronten zum Standardwissen von Piloten und Wetterbeobachtern.