Gesetzliche Bestimmungen in der Luftfahrt umfassen alle rechtlichen Vorgaben und Normen, die den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb von Luftfahrzeugen sowie den Schutz von Passagieren, Besatzungen und Dritten am Boden regeln. Diese Vorschriften werden sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene festgelegt. Zu den internationalen Regelungen zählt insbesondere die „Convention on International Civil Aviation“ (Chicagoer Abkommen), die 1944 etabliert wurde und die Basis für eine einheitliche internationale Luftfahrtordnung bildet. Auf europäischer Ebene spielen die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) sowie die Verordnungen der Europäischen Union eine zentrale Rolle. Nationale Luftfahrtbehörden, wie das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) in Deutschland, setzen diese Gesetze um und überwachen die Einhaltung. Die gesetzlichen Bestimmungen beinhalten unter anderem Vorschriften zu Fluglizenzen, technischen Anforderungen an Luftfahrzeuge, Wartungsverfahren, Lärmschutzbestimmungen sowie Sicherheitsstandards im Flugbetrieb. Auch der Umgang mit Gefahrgut und der Schutz vor unbefugtem Zutritt zu sicherheitsrelevanten Einrichtungen innerhalb der Flughäfen sind durch Gesetze streng reguliert. Bei Gesetzesverstößen können Sanktionen wie Bußgelder, Lizenzentzüge oder gerichtliche Verfahren drohen. Gesetzliche Bestimmungen sollen die Sicherheit im Luftverkehr gewährleisten, die Umwelt schützen und fairen internationalen Wettbewerb sicherstellen. Sie unterliegen regelmäßig Anpassungen, um auf technologische Entwicklungen und neue Herausforderungen reagieren zu können.