Hypoxie bezeichnet in der Luftfahrt eine unzureichende Versorgung des Körpers mit Sauerstoff. Dieser Zustand tritt auf, wenn der Sauerstoffpartialdruck in der Atemluft aufgrund hoher Flughöhen abnimmt. Ab einer Höhe von etwa 2.500 Metern sinkt der Sauerstoffgehalt in der Luft spürbar, was bei unzureichender Anpassung zu Symptomen wie Schwindel, Atemnot, Konzentrationsstörungen und sogar Bewusstlosigkeit führen kann. Flüge ohne Druckkabine oder bei Ausfall der Druckversorgung sind besonders anfällig für das Auftreten von Hypoxie. Der menschliche Körper versucht, den Sauerstoffmangel durch eine erhöhte Atemtiefe und gesteigerten Herzschlag zu kompensieren. Werden diese Mechanismen überfordert oder bleibt der Sauerstoffmangel unbehandelt, kann es zu dauerhaften Schäden oder zum Tod kommen. Piloten und Flugpersonal werden daher speziell in der Erkennung und Behandlung von Hypoxiesymptomen geschult. In Flugzeugen mit Druckkabinen wird der Kabinendruck künstlich auf einem Niveau gehalten, das Hypoxie verhindert. Gegebenenfalls stehen auch Sauerstoffmasken zur Verfügung, um die Sauerstoffversorgung bei Kabinendruckverlust sicherzustellen. Besonders in Militär- oder Höhenflügen ist die Verwendung von Sauerstoffsystemen unerlässlich.