Inklination (magnetische Neigung)

Die Inklination, auch als magnetische Neigung bezeichnet, beschreibt den Winkel zwischen der Horizontalen und der Richtung des Erdmagnetfeldes in einem bestimmten geografischen Punkt. In polnahen Gebieten zeigt die magnetische Feldlinie nahezu senkrecht zur Erdoberfläche, während sie in der Nähe des magnetischen Äquators nahezu parallel verläuft. Die Inklination variiert demnach je nach geographischer Breite und reicht von 0 Grad am magnetischen Äquator bis zu 90 Grad an den magnetischen Polen. Sie ist eine wichtige physikalische Größe, die in der Luftfahrt berücksichtigt wird, um Navigationsinstrumente wie den Magnetkompass richtig zu kalibrieren. Ohne Berücksichtigung der Inklination könnten Fehler auftreten, die in der Magnetkursbestimmung zu Ungenauigkeiten führen. Bei der Messung erfolgt eine Unterscheidung zwischen positiver Inklination, wenn der magnetische Vektor nach unten zeigt, und negativer Inklination, wenn er nach oben weist. Traditionell wird die Inklination mit einem Inklinometer gemessen, das speziell dafür entwickelt wurde, den Neigungswinkel des Magnetfeldes zu erfassen. Neben der Luftfahrt spielt die Inklination auch in der Schifffahrt und Kartografie eine wesentliche Rolle. Da sich das Erdmagnetfeld verändert, ist auch die Inklination in einem ständigen Wandel, weshalb regelmäßige Messungen und Aktualisierungen notwendig sind.

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