Die Kraftstoffeinspritzung ist ein Verfahren in Verbrennungsmotoren, bei dem der Kraftstoff direkt in den Brennraum oder in den Ansaugtrakt eingespritzt wird, anstatt ihn durch einen Vergaser zuzuführen. In der Luftfahrt wird die Kraftstoffeinspritzung bevorzugt in Flugzeugen mit Kolbenmotoren eingesetzt, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Vergasern mehrere Vorteile bietet. Einer der wesentlichen Vorteile ist die genauere und effizientere Kraftstoffdosierung, was zu einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch und einer verbesserten Leistungsentfaltung führt. Außerdem reduziert die Einspritzung die Gefahr von Problemen wie Vereisung, die bei Vergasern auftreten können, insbesondere bei kalten Wetterbedingungen. Dies erhöht die Zuverlässigkeit des Motors, insbesondere bei wechselnden Umgebungsbedingungen auf verschiedenen Flughöhen. Die Einspritzsysteme arbeiten entweder mechanisch oder elektronisch, wobei moderne Flugzeuge oft auf elektronische Steuerung vertrauen, um die Einspritzmenge präzise an den aktuellen Betriebszustand anzupassen. Zudem tragen Einspritzsysteme zur Reduzierung der Abgasemissionen bei, da die Verbrennung sauberer und gleichmäßiger verläuft. In der Regel wird für die Einspritzung eine Hochdruckpumpe verwendet, die den Kraftstoff in feinst vernebelter Form einführt, um eine optimale Verbrennung mit dem Luftgemisch zu gewährleisten. Obwohl dieses System komplexer und teurer als ein Vergaser sein kann, führen die Effizienzsteigerungen und die erhöhte Betriebssicherheit in der Luftfahrt zu einer weiten Verbreitung.