Die Landeklappenstellung bezeichnet den Winkel, in dem die Landeklappen eines Flugzeugs relativ zur Tragfläche ausgefahren sind. Landeklappen sind bewegliche Teile am Hinterrand der Tragflächen, die vor allem bei Start und Landung eingesetzt werden. Ihr Hauptzweck ist es, den Auftrieb und den Luftwiderstand des Flugzeugs zu erhöhen. Durch das Vergrößern der Tragflächenoberfläche und das Ändern der Strömungsverhältnisse kann das Flugzeug bei geringeren Geschwindigkeiten sicher fliegen und kontrolliert landen. Typische Landeklappenstellungen variieren zwischen Flugzeugtypen, wobei Werte von 10 bis 40 Grad oftmals gängig sind. Kleinere Stellungen werden in der Regel beim Start verwendet, um den Lift zu erhöhen, ohne den Luftwiderstand zu stark zu beeinflussen. Größere Stellungen kommen beim Landeanflug zur Anwendung, um zusätzlich die Geschwindigkeit des Flugzeugs zu verringern und die Kontrolle zu verbessern. Moderne Flugzeuge verfügen über mehrere Zwischenstufen der Klappenstellung, die je nach Bedarf stufenweise ausgefahren werden können. Der Einsatz von Landeklappen muss dabei genau dosiert erfolgen, da eine zu starke Landeklappenstellung bei hohen Geschwindigkeiten die Struktur der Flügel oder des gesamten Flugzeugs gefährden könnte. Auch beeinflusst der Einsatz der Landeklappen die Flugzeugbalance, und Piloten müssen entsprechend gegensteuern, um die Fluglage kontrolliert zu halten.