Die Landestrecke bezeichnet in der Luftfahrt die Strecke, die ein Luftfahrzeug während des Landevorgangs auf der Landebahn zurücklegt. Sie beginnt in dem Moment, in dem das Flugzeug den ersten Bodenkontakt mit dem Fahrwerk hat, und endet, sobald das Flugzeug vollständig zum Stillstand gekommen ist. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Landestrecke, wie zum Beispiel die Geschwindigkeit des Flugzeugs bei der Landung, das Gewicht, die Wetterbedingungen (insbesondere Wind und Niederschlag), die Art der Landebahn sowie die eingesetzte Bremstechnik, einschließlich des Einsatzes von Spoilern und Schubumkehr. Flugzeuge sind darauf ausgelegt, auf festgelegten und entsprechend zertifizierten Landebahnlängen zu landen, die auf der notwendigen Landestrecke beruhen. Zur Sicherheit wird von Piloten und Planern ein bestimmter Puffer als Mindestlandebahnlänge eingeplant, um mögliche Abweichungen durch variierende Bedingungen zu kompensieren. Moderne Flugzeuge verwenden computergestützte Systeme, um die optimale Landestrecke für aktuelle Bedingungen in Echtzeit zu berechnen. Die Landestrecke ist ein entscheidender Parameter, der bei der Planung von Flugrouten und der Auswahl geeigneter Flughäfen berücksichtigt wird. Flughäfen sind verpflichtet, genaue Längen sowie mögliche Einschränkungen ihrer Landebahnen anzugeben, um die Sicherheit des Flugbetriebs zu gewährleisten.