Eine „Landung auf kurzer Bahn“ beschreibt ein Flugmanöver, das speziell für die Landung auf überdurchschnittlich kurzen Landebahnen entwickelt wurde. Diese Technik wird häufig in der allgemeinen Luftfahrt sowie bei militärischen und kommerziellen Flügen auf kleinen Flugplätzen oder in entlegenen Gebieten angewendet, wo die verfügbare Landebahnlänge begrenzt ist. Um eine sichere Landung auf kurzer Bahn durchzuführen, muss der Pilot das Flugzeug präzise steuern und den Landeanflug steil ansetzen, um eine maximal mögliche Bremswirkung nach dem Aufsetzen zu gewährleisten. Zusätzlich dazu wird oft ein höherer Anstellwinkel während der Landung verwendet, um die Auftriebskräfte zu reduzieren und die Schwerpunktlage des Flugzeugs optimal zu halten. Hydraulische oder mechanische Bremsanlagen und gegebenenfalls das Zurückschalten von Schubumkehrsystemen bei Turbinenflugzeugen kommen häufig zum Einsatz, um das Flugzeug schnellstmöglich zum Stillstand zu bringen. Piloten werden speziell für diese Art der Landung trainiert, da eine genaue Landepunktkontrolle und das zügige Manövrieren essenziell für die Sicherheit sind. Auf kurzen und oftmals unbefestigten Landebahnen können auch Umwelteinflüsse wie Wind oder Bodenbeschaffenheit eine zusätzliche Herausforderung bei der Landung darstellen. Je nach Flugzeugtyp und Betriebsbedingungen können Empfehlungen zur minimalen Landebahnlänge variieren. Landungen auf kurzer Bahn erfordern strenge Landeabflugprozeduren sowie exakte Planung und Kontrolle der Geschwindigkeit vor dem Aufsetzen. Zudem spielt das aktuelle Gewicht des Flugzeugs eine wichtige Rolle, da schwerbeladene Maschinen einen längeren Bremsweg benötigen.