Leistungsabfall bezeichnet in der Luftfahrt eine Verringerung der Leistungsfähigkeit eines Triebwerks, die entweder durch technische Probleme oder unter bestimmten Betriebsbedingungen auftritt. Technische Ursachen können Defekte oder Abnutzungen an Turbinen, Verdichtern oder anderen Komponenten des Triebwerks sein, was zu einer geringeren Schubkraft, einem ineffizienteren Brennstoffverbrauch oder einer höheren thermischen Belastung führen kann. Ein häufiger Grund für einen Leistungsabfall ist die Verschmutzung durch Fremdkörper, wie Staub oder Vogelschlag, die in das Triebwerk gelangen und dadurch die Effizienz beeinträchtigen. Zu den betriebsbedingten Ursachen zählt unter anderem die Höhe eines Fluges, da mit zunehmender Flughöhe der Sauerstoffgehalt der Luft abnimmt, was die Leistung von Strahl- und Kolbenmotoren herabsetzt. Auch eine hohe Außentemperatur oder extrem kalte Bedingungen können sich negativ auf die Leistung eines Triebwerks auswirken. Moderne Flugzeuge sind mit Überwachungs- und Diagnosesystemen ausgestattet, die einen beginnenden Leistungsabfall erkennen und dem Piloten entsprechende Warnhinweise geben. Ein rechtzeitiges Erkennen und Beheben von Ursachen des Leistungsabfalls ist essenziell für die Flugsicherheit und die effiziente Betriebsführung eines Luftfahrzeugs. Betroffene Triebwerke werden in der Regel regelmäßig inspiziert, um langfristige Schäden zu verhindern und die Effizienz des Fluggeräts zu gewährleisten. Piloten müssen zudem die Einflüsse auf die Triebwerkspower berücksichtigen, insbesondere bei Start und Steigflug, da hier höhere Schubleistungen erforderlich sind. Ein signifikanter Leistungsabfall kann den Betrieb eines Flugzeugs stark beeinträchtigen und, falls nicht rechtzeitig erkannt oder behoben, in Notfallsituationen wie einer Triebwerksabschaltung oder -ausfall münden.