Die Luftkühlung ist eine Methode zur Wärmeabfuhr, die im Flugzeugbau insbesondere bei Kolbenmotoren zum Einsatz kommt. Sie nutzt den Luftstrom um die Motorkomponenten, um die beim Verbrennungsprozess entstehende Wärme abzuführen. Da Kolbenmotoren während des Betriebs hohe Temperaturen erreichen, ist eine effektive Kühlung für den zuverlässigen Betrieb und die Langlebigkeit der Motoren wesentlich. Flugzeuge, die mit luftgekühlten Motoren ausgestattet sind, besitzen in der Regel spezielle Kühlrippen an den Zylindern, die die Oberfläche vergrößern und so die Wärmeabgabe an den vorbeiströmenden Fahrtwind erhöhen. Luftkühlung bietet gegenüber Flüssigkeitskühlung den Vorteil eines geringeren Gewichts und einer einfacheren Bauweise, da keine Kühler oder Flüssigkeitssysteme erforderlich sind. Sie ist vor allem bei kleineren Flugzeugen mit Kolbenmotoren weit verbreitet. Diese Art der Kühlung ist jedoch oft weniger effizient als Flüssigkeitskühlung, insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten oder im Stand, da der Luftstrom hier geringer ist. Moderne Strahltriebwerke nutzen in der Regel keine Luftkühlung, sondern setzen auf andere Mechanismen, um eine Überhitzung zu verhindern. In der Geschichte der Luftfahrt war die Luftkühlung jedoch ein entscheidender technologischer Fortschritt und bleibt bis heute eine bewährte Methode in der allgemeinen Luftfahrt. Insbesondere bei schweren Kolbenmotorflugzeugen trug die Luftkühlung zur Zuverlässigkeit und dem wirtschaftlichen Betrieb bei.