In der Luftfahrt bezeichnet der Begriff „Masse“ das Gewicht eines Flugzeugs oder eines Flugzeugteils, ohne dabei Unterschiede zwischen statischen und dynamischen Einflüssen wie Schubkraft oder aerodynamische Kräfte zu machen. Die Masse eines Flugzeugs wird üblicherweise in Kilogramm (kg) oder Tonnen (t) angegeben und ist eine der entscheidenden Größen für die Planung und Durchführung eines Fluges. Sie umfasst sowohl die Leermasse des Flugzeugs (Leergewicht), die das Eigengewicht des Flugzeugs ohne Beladung und Treibstoff darstellt, als auch die Masse der Nutzlast, die aus Passagieren, Fracht und Gepäck besteht, sowie die Masse des eingefüllten Treibstoffs. In der Praxis wird zwischen der maximalen Startmasse (MTOW – Maximum Takeoff Weight) und der maximalen Landemasse (MLW – Maximum Landing Weight) unterschieden, die beide in den Betriebsgrenzen des Flugzeugs festgelegt sind. Überschreitet ein Flugzeug seine zulässige maximale Start- oder Landemasse, kann dies zu Strukturbelastungen oder anderen betrieblichen Problemen führen. Die Masse beeinflusst direkt die Flugleistungen wie zum Beispiel die Start- und Landestreckenlänge sowie den Treibstoffverbrauch. Zusätzliche Masse erfordert längere Startbahnen und kann die Triebwerke und Bremsen stärker beanspruchen. Während des Fluges führt eine höhere Masse zu einer geringeren Steigleistung und einer geringeren Reichweite. Daher spielt die genaue Berechnung der Start- und Landemasse eine wesentliche Rolle in der Flugvorbereitung, um die Sicherheit des Fluges zu gewährleisten.