Nachprüfungsintervalle sind festgelegte Zeiträume zwischen regelmäßigen technischen Inspektionen eines Luftfahrzeugs, die sicherstellen sollen, dass es jederzeit den Lufttüchtigkeitsvorschriften entspricht. Diese Intervalle werden von Behörden wie der EASA (European Union Aviation Safety Agency) oder der FAA (Federal Aviation Administration) sowie dem Hersteller des Flugzeugs vorgegeben. Sie umfassen unter anderem Überprüfungen an mechanischen, elektronischen und strukturellen Komponenten des Flugzeugs, wie Triebwerken, Hydrauliksystemen und Tragflächen. Ziel der Nachprüfungen ist es, potenzielle Abnutzungen, Fehlfunktionen oder Sicherheitsrisiken frühzeitig zu identifizieren und zu beheben, bevor sie den Flugbetrieb beeinträchtigen könnten. Die Intervalle können stundenbasiert, kalenderbasiert oder auch ereignisabhängig sein. Beispielsweise kann ein Intervall nach einer bestimmten Anzahl von Flugstunden, Start- und Landezyklen oder einer bestimmten Zeitspanne gemäß Kalender durchgeführt werden müssen. Kleinere Inspektionen, die im Rahmen der sogenannten Line Maintenance stattfinden, erfolgen in kürzeren Abständen, während umfangreichere Checks, wie der C-Check und der D-Check, in größeren Intervallen ausgeführt werden. Diese regulären Wartungen sind essenziell, um die Betriebssicherheit und die Lebensdauer der Luftfahrzeuge aufrechtzuerhalten. Die Nichteinhaltung der vorgegebenen Nachprüfungsintervalle kann zum Erlöschen der Flugzeugzertifizierung führen und den Flugbetrieb untersagen.