Die Notfrequenz ist eine international festgelegte Funkfrequenz, die im Flugfunk für den Not- und Dringlichkeitsverkehr genutzt wird. Im Falle eines Notfalls, wie beispielsweise einer technischen Störung, medizinischen Notlage oder bei drohender Gefahr, können Piloten und Flugverkehrsleiter über die Notfrequenz miteinander kommunizieren. Die weltweit standardisierte Notfrequenz für die Luftfahrt im VHF-Bereich ist 121,500 MHz. Diese Frequenz wird von allen Flugzeugen sowie Bodenstationen überwacht und sollte nur in Not- oder Dringlichkeitsfällen verwendet werden, um den Betrieb nicht zu stören. Über die Notfrequenz können Meldungen wie „Mayday“ (für Notfälle) oder „Pan-pan“ (für Dringlichkeitsfälle) abgegeben werden. Neben der VHF-Notfrequenz gibt es auch eine Notfrequenz im HF-Bereich bei 2182 kHz, die im weltweiten Seeverkehr und teilweise auch in der Luftfahrt Anwendung findet. Viele Luftfahrzeugtypen haben eine automatische Einrichtung, die bei Aktivierung eines Notfallsenders (sog. Emergency Locator Transmitter, ELT) automatisch auf dieser Frequenz ein Signal sendet. Diese automatische Notfallsender-Funktion hilft Rettungsdiensten, ein verunglücktes Flugzeug schneller zu lokalisieren. Es ist wichtig, dass Piloten die Notfrequenz nur im Notfall oder bei Dringlichkeit verwenden, um die Kapazitäten der Frequenz nicht zu überlasten und zu gewährleisten, dass Notrufe schnell und effektiv gehört werden. Die Überwachung der Notfrequenz ist in vielen Ländern durch Vorschriften der Luftfahrtbehörden geregelt.