Die obere Luftschicht, die auch als Stratosphäre bezeichnet wird, ist der Teil der Erdatmosphäre, der sich oberhalb der Troposphäre und unterhalb der Mesosphäre befindet. Sie beginnt in einer Höhe von etwa 8 bis 15 Kilometern und erstreckt sich bis in eine Höhe von etwa 50 Kilometern. In der Stratosphäre nimmt die Temperatur, anders als in der Troposphäre, mit zunehmender Höhe zu. Dies liegt an der Anwesenheit der Ozonschicht, die in dieser Region ultraviolette Strahlung der Sonne absorbiert und in Wärme umwandelt. Diese Erwärmung sorgt für eine stabile Schichtung der Luftmassen, wodurch Wetterphänomene, wie sie in der Troposphäre auftreten, in der Stratosphäre weitgehend ausbleiben. Für den Luftverkehr ist die Stratosphäre insofern von Bedeutung, als dass in ihr der Luftwiderstand geringer ist als in den tieferen Atmosphärenschichten. Verkehrsflugzeuge nutzen daher oftmals die untere Grenze der Stratosphäre, um Treibstoff zu sparen und eine höhere Reisegeschwindigkeit zu erreichen. In der Raumfahrt ist die Stratosphäre ebenfalls ein wichtiger Bereich für Höhenforschungsraketen und Wetterballons, die dort stationiert werden. Turbulenzen sind in der Stratosphäre selten, was zum ruhigeren Flugbetrieb beiträgt.