Querüberwachung ist ein gängiges Konzept in der Luftfahrt, insbesondere im Cockpit von Verkehrsflugzeugen, bei dem die Piloten gegenseitig ihre Handlungen und Entscheidungen überwachen, um eine fehlerfreie und sichere Flugdurchführung zu gewährleisten. Sie ist ein essenzieller Bestandteil des sogenannten Crew Resource Managements (CRM), das darauf abzielt, die Zusammenarbeit im Cockpit zu optimieren und menschliches Versagen zu minimieren. Die Querüberwachung stellt sicher, dass Fehler vermieden oder schnell korrigiert werden können, indem der jeweils nicht fliegende Pilot (der sogenannte Pilot Monitoring) alle Aktionen des fliegenden Piloten (Pilot Flying) überprüft. Dies beinhaltet neben der Überwachung von Steuerbewegungen auch das Kontrollieren von Anzeigen, Flugplänen, Funkverkehr und Checklisten. Besonders in kritischen Phasen des Fluges, wie Start und Landung, ist die Querüberwachung von großer Bedeutung. Ein besonders wichtiger Aspekt der Querüberwachung ist das Erkennen von Abweichungen in Bezug auf Geschwindigkeit, Höhe, Kurs oder andere Flugparameter. Sollten Abweichungen oder Fehler festgestellt werden, ist der Pilot Monitoring angehalten, diese sofort zu kommunizieren und eventuell Korrekturen vorzuschlagen. Voraussetzung für eine effektive Querüberwachung ist eine offene Gesprächskultur und klare Kommunikationsabläufe im Cockpit. Querüberwachung trägt somit maßgeblich zur Erhöhung der Flugsicherheit bei und wird in der Pilotenausbildung intensiv trainiert.