Die Radiofrequenz ist ein Bereich elektromagnetischer Wellen, der in der Luftfahrt für die Kommunikation und den Datenaustausch entscheidend ist. Sie umfasst Frequenzen von etwa 3 kHz bis 300 GHz und wird für verschiedene Zwecke genutzt, darunter die Sprachkommunikation zwischen Piloten und Fluglotsen, die Navigation sowie für Radarsysteme. Im zivilen Luftverkehr ist die Kommunikation in der Regel im Bereich von 118 bis 137 MHz (VHF-Band) angesiedelt. Luftfahrzeugführer und Bodenstationen verwenden spezifische Funkfrequenzen, um während des Flugs reibungslos Informationen über Flughöhen, Landeanweisungen und Wetterbedingungen auszutauschen. In Notfällen gibt es spezielle Frequenzen wie 121,5 MHz, welche für den internationalen Notfunkverkehr reserviert sind. Neben der Sprachübertragung wird auch der Austausch von Daten über Radiofrequenzen abgewickelt, wie z.B. das ADS-B-System, das Flugzeugpositionen automatisch per Funk übermittelt. Ein Großteil der Luftfahrtnavigation basiert ebenfalls auf der Verwendung von Radiofrequenzen, z.B. durch Systeme wie VOR (VHF Omnidirectional Range) und ILS (Instrument Landing System). Eine effiziente Verwaltung der Radiofrequenzen ist notwendig, um Interferenzen zu vermeiden und den sicheren Betrieb des Flugverkehrs zu gewährleisten. Dies wird durch internationale Organisationen wie die ICAO (International Civil Aviation Organization) geregelt.