Der Reifendruck bezieht sich auf den Druck, der in den Reifen eines Flugzeugs vorhanden ist. Er wird üblicherweise in psi (Pounds per Square Inch) oder bar gemessen und spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit und Effizienz im Flugzeugbetrieb. Ein korrekt eingestellter Reifendruck gewährleistet, dass die Reifen die Last des Flugzeugs gleichmäßig tragen und die optimale Bodenhaftung bieten, insbesondere bei Starts und Landungen. Flugzeugreifen sind im Vergleich zu Automobilreifen extremen Belastungen ausgesetzt, weshalb der empfohlene Reifendruck oft deutlich höher ist und zwischen 200 und 300 psi liegen kann. Der exakte Druck variiert je nach Flugzeugtyp, Betriebsbedingungen und der erwarteten Last. Bei zu niedrigem Reifendruck können sich Reifen schneller abnutzen und die Manövrierfähigkeit des Flugzeugs kann beeinträchtigt werden, während ein zu hoher Reifendruck das Risiko von Reifenplatzern bei hoher Belastung oder bei abrupten Bremsmanövern erhöhen kann. Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Reifendrucks ist fester Bestandteil der Wartungschecks und wird oft während der Turnaround-Zeiten durchgeführt. Sensoren für die Überwachung des Reifendrucks sind bei modernen Flugzeugen zunehmend integriert, um Piloten und Bodenpersonal frühzeitig auf Unregelmäßigkeiten hinzuweisen. Ein optimaler Reifendruck trägt zur Energieeffizienz und zum sicheren Betrieb bei allen Witterungsbedingungen bei.