Rutschgefahr

Rutschgefahr bezieht sich im Kontext der Luftfahrt auf die Gefahr des Verlusts der Bodenhaftung durch ein Flugzeug während Start, Landung oder Rollvorgängen auf dem Vorfeld. Diese Situation kann auftreten, wenn die Oberfläche der Start- oder Landebahn rutschig wird, beispielsweise durch Nässe, Schnee, Eis oder sogar durch Kontaminationen wie Öl. Eine rutschige Oberfläche kann dazu führen, dass die Bremswirkung der Räder vermindert wird oder das Flugzeug beim Rollen seitlich abdriftet. Insbesondere bei widrigen Wetterbedingungen wie starkem Regen oder Schneefall müssen Flugbesatzungen und Bodenpersonal diese Gefahr stets berücksichtigen. Flugzeugreifen bieten zwar eine gewisse Rutschsicherheit, aber ihre Wirksamkeit hängt von der Beschaffenheit und dem Zustand der Landebahn ab. Moderne Flugzeuge sind oft mit Antiblockiersystemen ausgestattet, die das Risiko einer Rutschgefahr reduzieren, indem sie ein Blockieren der Räder verhindern. Darüber hinaus werden bei zu erwartenden schwierigen Bedingungen spezielle Maßnahmen wie längere Bremswege oder Anflugprozeduren eingeplant. Bodenbelagsmaterialien und Drainagesysteme auf Flughäfen tragen ebenfalls dazu bei, die Gefahr zu minimieren. Fluggesellschaften und Flughafenbetreiber sind verpflichtet, durch regelmäßige Wartung der Rollbahnoberflächen und die Entfernung von Schnee, Eis oder Wasser die Sicherheit zu gewährleisten. Es kann auch zu temporären Sperrungen von Start- und Landebahnen kommen, um diese Gefahr zu mindern.

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