Ein Sauerstoffüberwachungssystem ist ein sicherheitskritisches System in modernen Luftfahrzeugen, das den Sauerstoffgehalt in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Kabine und des Cockpits, kontinuierlich überwacht. Es sorgt dafür, dass der Sauerstoffgehalt in der Atemluft sowohl für die Besatzung als auch für die Passagiere in einem akzeptablen Bereich bleibt, insbesondere bei großen Höhenflügen, wo der atmosphärische Sauerstoffgehalt stark abnimmt. Das System verwendet Sensoren, um den Sauerstoffgehalt in der Luft zu messen und vergleicht diesen mit voreingestellten Referenzwerten. Sollte der Sauerstoffgehalt unter einen kritischen Wert fallen, aktiviert das System Alarme und bietet im Notfall alternative Sauerstoffquellen, wie etwa die Sauerstoffmasken für die Passagiere. Sauerstoffüberwachungssysteme sind insbesondere bei Langstreckenflügen und in Flugzeugen, die in großen Höhen operieren, unerlässlich, da dort der Sauerstoffgehalt ohne Druckkabinenunterstützung unzureichend wäre. Neben der Überwachung bei normalem Betrieb bietet das System auch Hinweise auf mögliche Leckagen in der Sauerstoffversorgung des Flugzeugs. Es gewährleistet somit nicht nur eine kontinuierliche Überwachung zur Vermeidung von Hypoxie, sondern auch ein schnelles Eingreifen bei technischen Defekten. Typische Alarme sind akustische Signale sowie visuelle Anzeigen auf den Instrumententafeln des Cockpits. Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Sauerstoffüberwachung ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Luftfahrtsicherheitsmanagements, da ein Abfall des Sauerstoffgehalts zu ernsthaften gesundheitlichen Risiken oder gar einem Verlust der Handlungsfähigkeit der Besatzung führen kann.