Sauerstoffversorgung

In der Luftfahrt bezeichnet der Begriff Sauerstoffversorgung die Bereitstellung von zusätzlichem Sauerstoff für die Besatzung und Passagiere eines Luftfahrzeugs, insbesondere in großen Höhen. Die Sauerstoffversorgung ist notwendig, da mit zunehmender Flughöhe der atmosphärische Luftdruck und der Sauerstoffpartialdruck abnehmen, was zu einer unzureichenden Sauerstoffsättigung im Blut führen kann, einem Zustand, der als Hypoxie bezeichnet wird. Um eine sichere Atmung zu gewährleisten, verfügt jedes Verkehrsflugzeug über Sauerstoffsysteme, die im Falle eines Druckabfalls in der Kabine aktiviert werden. Solche Systeme umfassen oft Masken, die automatisch aus der Kabinenverkleidung fallen und den Passagieren zur Verfügung stehen. Die Piloten und das Kabinenpersonal haben in der Regel spezielle Drucksauerstoffmasken, die auch bei einem stärkeren Verlust des Kabinendrucks ausreichenden Schutz bieten. In der Kabine wird meist gasförmiger oder chemisch erzeugter Sauerstoff verwendet, um die Masken zu versorgen. Für die Besatzung in kleineren Flugzeugen, die in höheren Lufträumen ohne Druckkabine operieren, sind tragbare Sauerstoffsysteme erforderlich. Die internationale Luftfahrtgesetzgebung schreibt bestimmte Auslösetrigger für die Sauerstoffversorgung vor, üblicherweise bei einer Kabinenhöhe von über 3.000 Metern. Sauerstoffsysteme müssen regelmäßig gewartet und überprüft werden, um ihre Funktionalität zu gewährleisten und möglichem Sicherheitsrisiken vorzubeugen.

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