Ein Überlandflug bezeichnet in der Luftfahrt einen Flug, der über eine längere Distanz von einem Startort zu einem entfernteren Zielort führt und dabei die direkte Umgebung des Startorts verlässt. Im Gegensatz zu einem Rundflug, der typischerweise über einem begrenzten Gebiet verweilt und anschließend zum Ausgangspunkt zurückkehrt, liegt der Fokus beim Überlandflug auf der Fortbewegung über größere Entfernungen. Dabei folgt der Pilot oft einer genau festgelegten Route, die durch Navigationspunkte oder Funkfeuer unterstützt wird. Besonders in der allgemeinen Luftfahrt, beispielsweise im Bereich der privaten Pilotenausbildung, stellt der Überlandflug eine wichtige Etappe dar, da er dem Piloten hilft, Fähigkeiten in der Navigation, Flugplanung und dem Umgang mit unvorhergesehenen Wetterbedingungen zu verbessern. Für die Erlangung einer Pilotenlizenz ist häufig eine bestimmte Anzahl an Überlandflugstunden erforderlich. Diese Flüge können entweder in direkter Sichtflugnavigation (VFR) oder unter Instrumentenflugbedingungen (IFR) durchgeführt werden, abhängig von den Sichtverhältnissen und der Ausbildung des Piloten. In vielen Fällen steht die genaue Vorbereitung des Überlandflugs, inklusive Treibstoffkalkulation und Wetteranalyse, im Vordergrund, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit während des gesamten Flugverlaufs zu gewährleisten.