Die Zustandsanzeige in der Luftfahrt bezeichnet die visuelle oder akustische Darstellung des aktuellen Status eines Flugzeugs oder einzelner Systeme an Bord. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Instrumentierung und dient dazu, dem Piloten oder der Crew wichtige Informationen über den Betriebszustand der Maschine zu liefern. Typische Zustandsanzeigen umfassen unter anderem Informationen über Triebwerke, Hydraulikanlagen, Kraftstoffmengen, Sensoren, und Elektroniksysteme. Diese Anzeigen befinden sich in der Regel im Cockpit auf Bildschirmen oder Instrumentenfeldern und werden je nach Flugzeugtyp entweder auf digitalen Bildschirmen oder auf analogen Messinstrumenten angezeigt. Neben der normalen Zustandsanzeige für Routine-Überwachungen gibt es auch Warn- oder Alarmanzeigen, die auf abnormale Zustände oder Fehlfunktionen hinweisen. Moderne Flugzeuge, insbesondere größere Verkehrsflugzeuge, nutzen häufig ein sogenanntes „ECAM“-System (Electronic Centralized Aircraft Monitor), das alle relevanten Informationen übersichtlich auf einem Bildschirm darstellt. Die Informationen aus den Zustandsanzeigen helfen den Piloten, fundierte Entscheidungen in Echtzeit zu treffen, um die Sicherheit des Fluges zu gewährleisten. Eine kontinuierliche Überwachung der Anzeigen während des Flugs ist vorgeschrieben und von entscheidender Bedeutung, um plötzliche Probleme schnell zu erkennen und entsprechend zu handeln. Insbesondere in Phasen wie Start und Landung spielt die Zustandsanzeige eine zentrale Rolle bei der Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien. Die Interpretation der Zustandsanzeige erfordert sowohl fundierte technische Kenntnisse als auch Erfahrung im Umgang mit den Instrumenten eines Flugzeugs.