Ein VHF-Kommunikationsfunkgerät ist ein wesentliches Bauteil in der Luftfahrt, das zur Übertragung von Sprachinformationen zwischen Piloten und Fluglotsen genutzt wird. VHF steht für „Very High Frequency“ und bezieht sich auf den Frequenzbereich von 30 MHz bis 300 MHz, wobei in der Luftfahrt spezifisch der Bereich von 118,000 MHz bis 136,975 MHz verwendet wird. Dieses Frequenzband ist besonders geeignet, da es eine relativ große Reichweite bei klarer Sprachqualität ermöglicht. Piloten und Fluglotsen kommunizieren über standardisierte Frequenzkanäle, die von nationalen und internationalen Luftfahrtbehörden wie der ICAO koordiniert werden. VHF-Kommunikationssysteme stellen sicher, dass die Kommunikation trotz hoher Geschwindigkeiten und wechselnder Flughöhen einwandfrei funktioniert. Dies ist entscheidend für den sicheren Ablauf des Luftverkehrs, da wichtige Anweisungen und Informationen wie Startfreigaben, Landefreigaben oder Wetterberichte über diese Systeme übermittelt werden. Ein typisches Flugzeug verfügt meist über mehrere VHF-Funkgeräte, um Kommunikationsausfälle zu verhindern und um während des Fluges gleichzeitig mehrere Frequenzen überwachen zu können. Moderne VHF-Funkgeräte sind oft digitalisiert und können mit weiteren Systemen vernetzt sein, um eine noch effizientere Kommunikation und Nutzung des Frequenzspektrums zu gewährleisten. Zusätzlich zur Sprachübertragung können einige VHF-Systeme auch Datendienste unterstützen, wie beispielsweise die Übertragung von Flugplandaten oder Wetterinformationen. Abhörstörungen, wie sie bei früheren Kommunikationssystemen auftreten konnten, sind bei VHF aufgrund moderner Technologien weiter minimiert worden.
VHF-Kommunikationsfunkgerät
![](https://www.hangar2runway.com/wp-content/uploads/2024/11/lexikon_h2r-nobg-300x300.png)