Die Zellspannung bezeichnet die elektrische Spannung, die zwischen den positiven und negativen Anschlüssen einer elektrochemischen Zelle, wie einer Batterie oder einem Brennstoffzellenmodul, gemessen werden kann. Sie ist ein essenzieller Parameter, der den Zustand der Zelle und ihre Fähigkeit, Energie zu liefern, beschreibt. Die Zellspannung ist direkt abhängig von den chemischen Prozessen, die in der Zelle ablaufen, insbesondere der Art der Elektrodenmaterialien und der chemischen Reaktion zwischen dem Elektrolyt und den Elektroden. Typische Zellspannungen für Batterien variieren je nach Zellchemie; zum Beispiel liefern Lithium-Ionen-Batterien eine Spannung von etwa 3,6 bis 3,7 Volt, während Nickel-Cadmium-Zellen etwa 1,2 Volt haben. In Flugzeugen spielt die Zellspannung eine besonders wichtige Rolle, da Batterien unter anderem eingesetzt werden, um kritische Systeme im Fall eines Notstromversagens zu versorgen. Die kontinuierliche Überwachung der Zellspannung hilft, den Ladezustand der Batterie zu bestimmen und frühzeitig auf mögliche Störungen zu reagieren. Eine zu geringe Zellspannung kann auf eine Entladung hinweisen und in extremen Fällen zum Ausfall des Akkumulators führen. Umgekehrt kann eine zu hohe Zellspannung, die häufig durch unsachgemäßes Laden entsteht, die Zelle beschädigen und die Lebensdauer verkürzen. In modernen Luftfahrt-Anwendungen kommen oft Systeme zur automatisierten Überwachung und Regelung der Zellspannung zum Einsatz, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.